Wir hatten in dieser Angelegenheit, die die politischen Gremien Hohenlockstedts seit Anfang 2011 beschäftigt, bereits mehrfach berichtet. Nachdem der erste Bauabschnitt, der die Gewerbebetriebe betraf, fertiggestellt worden war, ging es in der Sitzung der Gemeindevertretung am 14.07.2016 um die Frage, ob der zweite Bauabschnitt (Hausnummern 10 bis 16) in Angriff genommen oder stattdessen das Abwasserbeseitigungskonzept geändert werden soll. Im Rahmen dieses zweiten Bauabschnittes soll der über den Anschlusspunkt des letzten angeschlossenen Gewerbebetriebs hinausgehende westliche Bereich der Gleiwitzer Straße an das Abwassernetz der Gemeinde angeschlossen werden.
Mit knapper Mehrheit (9 Ja-Stimmen/BfH und SPD – 6 Nein-Stimmen/CDU und IHB – 3 Enthaltungen/SPD) entschied sich die Gemeindevertretung für die Realisierung des zweiten Bauabschnittes und die Bereitstellung der erforderlichen Mittel (195.000,00 €) im Haushalt 2017.
Nach der Genehmigung des Haushaltes 2017 durch die Kommunalaufsicht im März 2017 hätte es nun eigentlich losgehen können. Es tat sich jedoch bis zum heutigen Tage nichts. Dies veranlasste einen Einwohner, in der Gemeindevertretersitzung am 12.10.2017 nachzufragen, wann der zweite Bauabschnitt realisiert werden würde. Der Vertreter der Verwaltung führte hierzu aus, dass dies im Jahre 2017 nicht mehr der Fall sein werde, da es im Bauamt personelle Engpässe gäbe.
Somit ist erst einmal Ruhe eingekehrt. Und auch diejenigen, die sich seinerzeit vehement für den Anschluss aller Grundstücke eingesetzt hatten (insbesondere Rolf Laue und Tobias Soyka/beide SPD), hüllen sich seit sieben Monaten in Schweigen. Hat diese Maßnahme evtl. doch keine so hohe Priorität, wie beide dies vor eineinhalb Jahren in der Sitzung des Bauausschusses am 12.04.2016 dargestellt hatten?
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