Die vom Ridderser Weg in das Bebauungsplangebiet Nr. 27 (Teil des Kleingartengeländes am Wasserturm) führende Straße soll Eulenweg heißen. Diesem Vorschlag des Bau- und Umweltausschusses folgte die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 21.10.2021 mit sehr deutlicher Mehrheit. Eine Gegenstimme wurde mit der Bemerkung erklärt, dass diese neue Straße "Fasanenweg" hätte heißen sollen, weil sie sich irgendwann mit der seit Jahrzehnten bestehenden Sackgasse "Fasanenweg" vereinen wird.
Natürlich hatte der Bauausschuss seinerzeit auch diesen Gedanken diskutiert; mehrere Aspekte sprachen aber eindeutig dagegen:
1. Ob und wann es zu einer vollständigen Bebauung des Kleingartengeländes kommen wird, weiß heute niemand. Daher hat dieses Gebiet (zumindest bis 2030) auch keine vordere Bau-Priorität (Beschluss der Gemeindevertretung aus Dezember 2020).
2. Selbst wenn die noch verbliebene südliche Hälfte des Kleingartengeländes bebaut wird, ist es nicht zwingend erforderlich, einen Durchstich in den Fasanenweg zu machen - die Wohnlage dieser Sackgasse könnte auch so erhalten bleiben.
Und das wesentliche Argument:
3. Mindestens 10 - 15 Jahre lang wird es in diesem Gebiet zwei Sackgassen geben, deren Zufahrten weit voneinander entfernt liegen. Jetzt beide Straßen als "Fasanenweg" auszuschildern, wäre aus Sicherheitsgründen bedenklich: Wenn sich ein Pizzabote verfährt, weil er die falsche Zufahrt gewählt hat, mag das zu ertragen sein. Käme allerdings ein Rettungswagen zu spät, könnten Gesundheit oder Leben gefährdet sein. Das wäre nicht zu verantworten.
Die meisten Häuser dieses neuen Baugebietes werden jedoch die Adresse "Lerchenweg" oder "Ridderser Weg" tragen, weil sie "von außen" erreichbar werden sollen. Vorerst werden daher lediglich sechs Häuser postalisch zum Eulenweg gehören. Der Bau der vom Ridderser Weg abgehenden Straße hat bereits begonnen.
Frank Ritter
Vorsitzender des
Bau- und Umweltausschusses
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