Auf Initiative des CDU-Gemeindevertreters Marcus Klingler hat der DLRG-Landesverband Schleswig-Holstein im Zusammenwirken mit der Björn-Steiger-Stiftung am Lohmühlenteich eine Notrufsäule aufgestellt. Diese wurde am 27. August in Anwesenheit des Präsidenten des DLRG-Landesverbandes Jochen Möller, des Mitglieds der Björn-Steiger-Stiftung Andreas Mihm, des 2. Vorsitzenden der DLRG Itzehoe Nico Scheerer, des Hohenlockstedter Bürgermeisters Wolfgang Wein und des CDU-Gemeindevertreters Marcus Klingler in Betrieb genommen. Die Norddeutsche Rundschau berichtete hierüber in ihrer Ausgabe am 28.08.2020 wie folgt:
Notrufsäule am Lohmühlenteich in Betrieb genommen
Wenn ein Mensch zu ertrinken droht, zählt jede Sekunde. Am Lohmühlenteich in Hohenlockstedt sorgt seit gestern eine neu entwickelte Notrufsäule für schnelle Hilfe. An insgesamt drei Standorten im Land nahmen der DLRG-Landesverband Schleswig-Holstein und die Björn Steiger Stiftung Notrufsäulen in Betrieb. Stiftung und Verband starten damit ihr neues Projekt gegen den Ertrinkungstod.
Die DLRG-Ortsgruppe Itzehoe, die für die Wasserrettung an der Lohmühle zuständig ist, hatte das Projekt bereits im Blick und war froh, als mit Marcus Klingler auch ein Mitglied der Gemeindevertretung das Thema für den Ort zur Sprache brachte. Nico Scheerer, Leiter Einsatz bei der DLRG Itzehoe, berichtet: „Wir haben seit mehreren Jahren unsere öffentlichen Rettungsmittel wie Rettungsringe aushängen, damit für jedermann ein Hilfsmittel da ist und man sich an der Rettung beteiligen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.“ Die Säule sei nun eine super Ergänzung dazu, „weil gleich ein ordentlicher Notruf abgesetzt wird“.
Per Knopfdruck wird eine direkte Verbindung zur nächsten Rettungsleitstelle hergestellt. Der Standort werde automatisch über ein GPS-Signal übermittelt. Wenn Helfer kein Handy zur Hand haben oder nicht genau wissen, wo sie sich befinden, ist also trotzdem schnelle Hilfe garantiert. Die Stiftung finanziert die Anschaffung in Höhe von 5000 Euro pro Säule sowie die Wartungskosten in Höhe von 400 Euro jährlich. Betrieben wird die Säule über ein Solarpaneel.
Auch wenn die Notrufsäule schnelle Hilfe verspricht, sei aber vor allem Prävention wichtig: „Wir müssen unsere Kinder zu sicheren Schwimmern ausbilden“, betont Jochen Möller, Präsident des DLRG-Landesverbands Schleswig-Holstein. Bürgermeister Wolfgang Wein dankte allen Beteiligten, dass die Lohmühle nun noch sicherer sei. „Ich hoffe, dass die Säule nie zum Einsatz kommen wird. Aber wenn, dann bin ich sicher, wird sie schnelle Hilfe bringen.“
„Nicht nur bei Ertrinkungsnotfällen kann die Säule lebensrettend sein. Notfälle ereignen sich zur jeder Jahreszeit auch bei Spaziergängern, Joggern oder Fahrradfahrern, die möglicherweise auch kein Handy zur Hand haben“, erklärt Stiftungsmitglied Andreas Mihm. Bis Ende des Jahres sollen in Schleswig-Holstein 25 der Notrufsäulen installiert sein.
Kristina Sagowski/Norddeutsche Rundschau
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