Zügig neue Wohnbauflächen schaffen
Die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sind sich grundsätzlich darüber einig, dass in Hohenlockstedt neues Bauland entstehen soll. Warum, dürften Sie sich zu Recht fragen, ist in den letzten Jahren außer einem kleinen Neubaugebiet am Lerchenweg und einigen Häusern in Baulücken nichts passiert? Leider stehen die unterschiedlichen Interessen der Parteien und Gruppen in Hohenlockstedt den Wünschen der zahlreichen Bauwilligen immer wieder im Wege. Niemanden betrübt das mehr als die CDU, denn: Wir wollen Bauland schaffen und zwar schnell!
Der Haken an der Sache ist: Die Politik tut sich schwer mit der Entscheidung, ob westlich des Schäferwegs gebaut werden soll oder zwischen der Kieler Straße und dem Scheperkampsweg.
Dazu folgende Informationen für Sie:
Mögliches Baugebiet westlich des Schäferwegs
Das jetzige Ackerland gehört zum Gemeindegebiet Hohenlockstedt und ist im Flächennutzungsplan bereits als mögliches Bauland ausgewiesen. Für 3,4 Hektar gibt es ein aktuelles Verkaufsangebot des Eigentümers, der einen privaten Investor mit der Vermarktung beauftragen würde.
Mögliches Baugebiet zwischen der Kieler Straße und dem Scheperkampsweg
Das jetzige Ackerland gehört zum Gemeindegebiet Lohbarbek, einen Flächennutzungsplan, der dort Bauen ermöglicht, gibt es nicht. Damit die Gemeinde Hohenlockstedt hier bauen kann, müssten zudem vier Voraussetzungen erfüllt sein:
+ Die Gemeindevertretung Lohbarbek muss zustimmen.
+ Das Areal muss umgemeindet werden. Das kostet Zeit und Geld.
+ Mögliche Baugrundstücke sind im Privatbesitz und müssen zunächst durch die Gemeinde Hohenlockstedt erworben werden.
+ Die Zufahrt in ein mögliches Baugebiet der Gemeinde Hohenlockstedt muss über die Kieler Straße oder über die Straße „Am Bahnhof“ erfolgen. Hierzu müssen Grundstücke gekauft und Gebäude entfernt werden.
Darüber hinaus muss beachtet werden, dass die Gemeinde Hohenlockstedt vor einigen Jahren der Region Itzehoe beigetreten ist und sich vertraglich verpflichtet hat, bis zum Jahr 2030 zweihundert neue Wohneinheiten zu schaffen (150 Einfamilienhäuser bzw. Doppel- oder Reihenhäuser sowie 50 Wohnungen).
Die Position Ihrer CDU Hohenlockstedt war und bleibt hier eindeutig:
1. Bauwillige haben zu Recht den Wunsch, dass die Gemeinde nicht zögert, sondern handelt.
2. Die Vereinbarungen mit der Region Itzehoe sollen und können bis 2030 erfüllt werden.
3. Die Gemeinde hat 2021 für einen nicht geringen Betrag eine Fachfirma mit der Erstellung eines Ortsentwicklungskonzepts beauftragt. Ortsentwicklung ohne Bauentwicklung wäre absurd.
4. Die Entwicklung beider o. g. Baugebiete erscheint möglich, weil das eine (Schäferweg) zügig gehen kann und das andere (Scheperkampsweg) lang dauern wird (nach Einschätzung der Verwaltung fünf bis sechs Jahre, sofern es am Ende überhaupt zu realisieren ist).
5. Losgelöst von den derzeit nicht einfachen Rahmenbedingungen bleibt der Wunsch nach den „eigenen vier Wänden“ bei jungen Familien oder nach „neuen vier Wänden“ bei der älteren Generation ungebrochen hoch. Selbst die kleine Gemeinde Kremperheide hat unlängst die Voraussetzungen für 174 neue Bauplätze geschaffen.
Die von einigen Kommunalpolitikern vorgeschlagene Idee, dass man zunächst die vorhandenen Baulücken schließen solle, ist als Lösung ungeeignet: Solche Baulücken liegen vollständig in privatem Eigentum und sind durch die Gemeinde in keiner Weise zu beeinflussen. Gleichwohl – um in alle Richtungen zu denken – hatte die Region Itzehoe eine Beratungsfirma beauftragt, eben jene Baulücken in der Gemeinde Hohenlockstedt zu bewerten und mit möglichen Eigentümern ins Gespräch zu kommen. Gerade einmal sieben bebauungsfähige Grundstücke wurden ausgemacht – keiner der angeschriebenen Eigentümer hat positiv auf eine Anfrage reagiert. Warum auch? Was mit dem eigenen Grund passieren soll, geht schließlich niemanden etwas an!
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